Existenzgründung – Worauf du unbedingt achten solltest

Existenzgründung

Wenn du eine gute Geschäftsidee hast und dich selbstständig machen möchtest, ist das ein großer Schritt. Ein schöner Schritt. Aber auch einer, der Herausforderungen und bürokratische Hürden mit sich bringt. Die ersten Stolpersteine werden dir sogar schon während der Existenzgründung begegnen.

Die richtige Vorbereitung ist deshalb das A und O. Auch für dich selbst solltest du schon frühzeitig alle offenen Fragen klären. So kannst du die Existenzgründung sauber über die Bühne bringen, um dich dann auf dein Kerngeschäft zu konzentrieren. In diesem Beitrag erkläre ich dir, worauf du bei der Existenzgründung achten solltest und wie du dir den Weg erleichtern kannst.

Existenzgründung – Was ist das eigentlich?

Der Begriff „Existenzgründung“ klingt für viele erst einmal seltsam: Du existierst ja bereits – auch ohne ein eigenes Unternehmen. Doch durch die Selbstständigkeit veränderst du dich und erschaffst eine neue Person: Dein Unternehmer-Ich. Oder eine juristische Person – nämlich dann, wenn du eine Kapitalgesellschaft gründest.

Allgemein umfasst der Begriff „Existenzgründung“ also die Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit, sei es im Freiberuf oder im Gewerbe. Man nennt Deutschland nicht umsonst das Land der Bürokratie. Die Existenzgründung ist mit einigen Hürden verbunden. Machst du dabei Fehler, verlierst du unnötige Zeit und damit natürlich auch Geld.  

Einige Fehler lassen sich schnell ausbügeln. Andere können Konsequenzen nach sich ziehen. Beides ist ärgerlich. Also sollte es dein Ziel sein, alle Stolperfallen bei der Existenzgründung auf dem Schirm zu haben und verschiedenen Schritte zu kennen.

Was muss man bei der Existenzgründung tun?

Damit der Übergang in die Selbstständigkeit ohne Komplikationen über die Bühne geht, solltest du die folgenden Punkte beachten:

  • Definiere und konkretisiere deine Geschäftsidee.
  • Prüfe die Voraussetzungen für die Umsetzung deiner Geschäftsidee (Machbarkeit, juristische Hürden, Qualifikation, …).
  • Kläre ab, ob deine geplante Tätigkeit als Freiberuf gilt.
  • Ist das nicht der Fall, finde die für dich passende Rechtsform: Kapitalgesellschaft? Wenn ja, welche Art? Personengesellschaft? Wenn ja, welche Art?
  • Erstelle einen Businessplan zum Vorlegen bei der Bank und bei Förderstellen – der Businessplan dient dir außerdem als „Fahrplan“ für die Existenzgründung und die Zeit danach.
  • Kalkuliere deine geplanten Kosten und ermittle deinen Fremdkapitalbedarf sowie wichtige betriebswirtschaftliche Kennzahlen.
  • Falls notwendig und möglich, beantrage Kredite und Fördermittel.
  • Melde deine Tätigkeit an: Welche Schritte und Behördengänge dazu nötig sind, hängt davon ab, ob du freiberuflich arbeitest beziehungsweise welche Rechtsform du wählst.
  • Eröffne ein Geschäftskonto für dein Unternehmen.
  • Kümmere dich um alle nötigen Versicherungen sowie um deine private Vorsorge.
  • Entwickle eine solide Marketingstrategie und effiziente Unternehmensabläufe.

Außerdem gibt es noch einige weitere Punkte zu beachten. Zum Beispiel, wenn du Personal einstellen oder Investitionen tätigen möchtest. Je „größer“ du gründest, desto mehr musst du beachten. Doch selbst bei einem Kleingewerbe mit Kleinunternehmerregelung kommst du um viele der aufgezählten Punkte nicht herum. Es lohnt sich also, wenn du dich gut informierst.

Gibt es typische Fehler bei der Existenzgründung?

Du siehst: Die Liste ist lang. Dabei habe ich nur die allgemeingültigsten Punkte erwähnt. Auch diese habe ich jeweils nur kurz angerissen. Jeder einzelne davon würde genug Stoff für einen eigenen Blogartikel bieten. Es überrascht also kaum, dass es immer wieder zu Fehlern bei der Existenzgründung kommt. 

Einige davon lassen sich durch bürokratischen Mehraufwand schnell wieder geradebiegen. Andere können zu Geldstrafen führen: Beispielsweise dann, wenn du dir beim Start in die Selbstständigkeit nicht bewusst gemacht hast, welche unternehmerischen Pflichten auf dich zukommen. Leider gibt es auch Gründungsfehler, die Einfluss auf dein gesamtes Leben nehmen können.

Um so etwas zu vermeiden, solltest du die typischen Fehler bei der Existenzgründung kennen. Diese Dinge sollten dir nicht passieren:

  • Du stolperst hochmotiviert in die Selbstständigkeit, um dann schnell festzustellen, dass deine Geschäftsidee zu konfus, die Zielgruppe zu klein oder der Wettbewerb zu stark ist.
  • Du meldest aus Unwissenheit Gewerbe an, obwohl auch eine freiberufliche Tätigkeit mit vielen Vorteilen möglich gewesen wäre.
  • Aus Angst vor Mehraufwand meldest du eine Personengesellschaft statt einer Kapitalgesellschaft an. Ist dein unternehmerisches Risiko dafür viel zu hoch, kann das im Falle einer Haftungsfrage fatale Folgen für dich haben.
  • Oder andersherum: Du lässt dich aus Angst vor privater Haftung auf die Gründung einer Kapitalgesellschaft ein. So bürdest du dir mehr Aufwand als nötig auf.
  • Du verzichtest auf den Businessplan, um Zeit zu sparen, „schwimmst“ dadurch aber während und nach der Gründung. Dann fehlt dir der rote Faden.
  • Bei der Gewerbeanmeldung rennst du von Pontius zu Pilatus, weil du einfach nicht weißt, in welcher Reihenfolge du vorgehen sollst.
  • Um „alles beisammen“ zu haben, verzichtest du auf ein Geschäftskonto, erschwerst dir dadurch aber schon am Anfang unnötig die Buchhaltung.
  • Aus Unwissenheit oder Überforderung verzichtest du auf die Beantragung von Fördergeldern, die dir den Start so sehr erleichtern könnten.
  • Du nimmst deine Tätigkeit auf, ohne mögliche Risiken durch Versicherungen abzudecken.
  • Oder du verschiebst Themen wie die Altersvorsorge auf „später“, um dann irgendwann zu denken: „Hätte ich doch nur früher etwas unternommen!“

So vermeidest du Fehler bei der Existenzgründung

Die Existenzgründung ist ein Sprung ins kalte Wasser. Oder? Nein, das muss sie nicht sein. Durch gute Vorbereitung ist das Wasser, in das du springst, zumindest lauwarm. Mit professioneller Unterstützung bringst du es sogar auf eine angenehme Badetemperatur.

Stell dir deshalb die folgenden Fragen:

  • Habe ich mich ausreichend über meine Geschäftsidee informiert? Ist sie umsetzbar? Gibt es gesetzliche Voraussetzungen? Brauche ich spezielle Qualifikationen? Wie sieht der Markt aus? Wer ist meine Zielgruppe?
  • Welche Rechtsform ist die richtige für mich? Welche Behörden muss ich über meine Existenzgründung informieren? Benötige ich spezielle Formulare zur Existenzgründung? Habe ich davon alle ausgefüllt? Welche Kosten fallen an?
  • Kenne ich die richtige Reihenfolge der Schritte oder stelle ich mir selbst Stolperfallen?

Oder lass dich professionell begleiten

Eigentlich willst du dich nur auf dein Kerngeschäft konzentrieren und endlich durchstarten. Kein Wunder, denn gerade am Anfang sind Motivation und Neugier besonders groß. Die bürokratischen Hürden der Existenzgründung sorgen dagegen eher für Zähneknirschen.

Spaß macht dieser Prozess nur den wenigsten. Gleichzeitig ist er aber so wichtig, denn er legt die Basis für deinen Unternehmenserfolg. Doch es ist okay, wenn du keine Lust darauf hast oder dich schlichtweg davon überfordert fühlst.

Lass dich während der gesamten Existenzgründung professionell begleiten und beraten. Ich helfe dir dabei, deine offenen Fragen zu klären, die richtige Reihenfolge einzuhalten und nichts zu vergessen. So bekommst du deinen individuellen Fahrplan für die Existenzgründung auf dem Silbertablett serviert. Das heißt, du bist effizient genug, um deiner Geschäftsidee die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient!

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Beste Grüße,

deine Bianca